K wie …

K wie …

Krongut Bornstedt l Kietzstraße l Küche des Marmorpalais l Kutschstall am Neuen Markt l Katjes Bonbonfabrik l Kleines Schloss im Babelsberger Park l Kinos l Kirchen l Könige l Kongsnaes l Kopfbauten zur Breiten Straße

Krongut Bornstedt

Nur wenige Schritte vom Schloss Sanssouci entfernt liegt das Krongut Bornstedt, einst Landsitz der preußischen Könige. Seit 2002 erstrahlt das mit großem Aufwand restaurierte Baudenkmal wieder in seinem historischem Glanz. Das Innenleben des Kronguts entführt in die preußische Geschichte. Im Hof-Brauhaus ist die seit 1689 bestehende Tradition des Brauens und Brennens zu erleben. Geschichte des Krongutes Der Große Kurfürst kaufte im Jahr 1664 das Bornstedter Rittergut und ließ die „Herrschaft Potsdam“ zu einem Gesamtkunstwerk umgestalten. Neben dem Herrenhaus wurde eine Bierbrauerei angelegt. Um 1727 wurde der Bornstedter Hopfengarten südlich des heutigen Drachenberges angelegt, welcher aber 1827 aufgrund des ersten „Verschönerungsplans“ Peter Joseph Lennés für Bornstedt aufgegeben wurde. Nach einem Brand begann 1846 der Wiederaufbau des Krongutes im italienischen Landhausstil durch Johann Heinrich Haeberlin. Ab 1867 diente es als Wohnsitz des Kronprinzenpaars Friedrich Wilhelm und Victoria. Emil Sello gestaltete 1875 den Garten neu, ein sogenannter „Farmgarten“ nach englischem Vorbild entstand. Nach diversen Umbauten wurde das Gut ab 1901 von Prinzessin Feodora, einer Schwester der Kaiserin Auguste-Victoria, bewohnt. Sie entwickelte Bornstedt zu einem Künstlerhof mit Schriftstellern, literarischen Zirkeln und Malern. Nach ihrem Tode blieb das Gut zunächst unbewohnt. 1999 erfolgte die Restaurierung und Sanierung des Krongut Bornstedt und am 1. Juni 2002 wurde es neu eröffnet. Lassen Sie sich Verzaubern von der Idylle des am Bornstedter See gelegenen Gutes. Weiterführende Informationen: http://www.krongut-bornstedt.de/level9_cms/index.php


Kietzstraße

Zwischen der Breiten Straße und der Havel befand sich einer der Siedlungskerne Potsdams. Die Kietzstraße ist über ihren gesamten Verlauf von Rokokohäusern gesäumt — eine beliebte Filmkulisse.


Küche des Marmorpalais

1788-90 wurde die ehemalige Küche für das Marmorpalais am Ufer des Heiligen Sees von Carl von Gontard erbaut. Das mit dem Marmorpalais durch einen unterirdischen Gang verbundene Gebäude erhielt die Form einer teils versunkenen Tempelruine.


Kutschstall am Neuen Markt

Der Kutschstall am Neuen Markt ist neben dem Marmorpalais und der Orangerie in Neuen Garten eines der bekannten Gebäude, die im Auftrag Friedrich Wilhelm II. entstanden. Das für die königlichen Pferde und Kutschen bestimmte Haus wurde 1787 bis 1790 erbaut. Das Portal wird mit einer Quadriga (Viergespann) gekrönt. Seit 2001 hat das Museum für Brandenburgisch-Preußische Geschichte hier seinen Sitz.


Katjes Bonbonfabrik

Die Katjes-Fabrik in Potsdam ist europaweit die erste und einzige gläserne Bonbonfabrik. Live miterleben lässt sich das Entstehen von Sallos, Gletschereis oder Granini Bonbons in der gläsernen Bonbonfabrik von Katjes in Potsdam. Eine große Glasfront ermöglicht es, den Mitarbeitern über die Schulter zu schauen und die Maschinen zu beobachten, die aus den Grundzutaten die süßen Leckereien herstellen. Im Fabrikverkauf nebenan können alle leckeren Produkte, auch Fruchtgummi und Lakritz, günstig käuflich erworben werden. Das Factory Outlet Store hat montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet sowie samstags von 10 bis 16 Uhr. Zu erreichen ist die Bonbonfabrik mit den Bussen 601, 690 und 696. Weitere Infos: www.katjes.de


Kleines Schloss im Babelsberger Park

Als Wohnung für den Kronprinzen, des späteren Kaiser Friedrich III. (der „99-Tage-Kaiser“) wurde das Kleine Schloss am Ufer der Havel gebaut. Ein ehemaliges Gärtnerhaus wurde im neugotischen Stil umgebaut und erhielt durch Ecktürmchen und Erkervorbau ein malerisches Aussehen. Im Untergeschoss befindet sich heute ein Café. Mehr Infos: www.kleinesschloss.de


Könige

Im Jahr 1660 bestimmte der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm („der Große“) Potsdam neben Berlin zur zweiten Residenz. Sein Sohn, Kurfürst Friedrich III., krönte sich 1701 zum „König in Preußen“ und nannte sich König Friedrich I.; erst ab 1772 bezeichnete sich sein Nachfahr Friedrich II. „König von Preußen“. Hier die Reihe der Könige: Friedrich I. 1701 – 1713 Friedrich Wilhelm I. („Soldatenkönig“) 1713 – 1740 Friedrich II. („der Große“. der „Alte Fritz“) 1740 – 1786 Friedrich Wilhelm II. („der dicke Wilhelm“)1786 – 1797 Friedrich Wilhelm III. 1797 – 1840 Friedrich Wilhelm IV. 1840 – 1858 („der Romantiker auf dem Königsthron“) (Übergabe der Regentschaft an Bruder Wilhelm – „Prinzregent“) Wilhelm I. 1861 – 1888 (ab 1871 Deutscher Kaiser) Friedrich III. 1888 (zugleich Deutscher Kaiser) Wilhelm II. 1888 – 1918 (zugleich Deutscher Kaiser; Abdankung)


Kinos

Thalia Kinos Potsdam-Babelsberg

Die Recherchen über die Entstehungszeit des Thalia Potsdam reichen bis 1933 zurück. 1996 wurde das Kino für ein Jahr geschlossen und 1997 in seiner jetzigen Form als komfortables Arthouse mit vier Sälen und insgesamt 709 Plätzen wiedereröffnet. Besonders bemerkenswert das Foyer mit dem grossen Runddach aus Glas und der, in seinen Proportionen erhaltene, Saal 1 mit Bühne und Veranstaltungstechnik.

Getreu dem Motto “Aus dem Bauch und für den Kopf” bietet das Programm einen bunten Querschnitt aus Filmkunst, Familienkino und den Highlights des sogenannten Mainstreamkinos.

UCI KINOWELT Potsdam

In der Nähe des Zentrums von Potsdam gelegen, bietet die UCI KINOWELT Potsdam Technik und Komfort.

Filmmuseum Potsdam 

Der Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie gebaut, bekam seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert von Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff. Seit 1981 residieren das Filmmuseum Potsdam und ein Café in dem schönen Barockgebäude im historischen Zentrum von Potsdam. Bis 1990 „Filmmuseum der DDR”, steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg, ist seit Juli 2011 Teil der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, ehemals Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf” Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen Besucher des Marstalls in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Die wachsenden Sammlungen zur Babelsberger Filmgeschichte sind eine Fundgrube für Wissenschaftler und Ausstellungsmacher.

Eine Übersicht der Kinoprogramme der Stadt Potsdam finden Sie auf www.kino-potsdam.de.


Kongsnaes

Zwischen Neuem Garten und Glienicker Brücke befand sich Matrosenstation für die Havelschiffe des Kaisers Wilhelm II. Als Erinnerung an seine jährlichen Nordlandreisen ließ er sie im norwegischen Stil erreichten.


Kirchen

Die viel beschworene preußische Toleranz – in Potsdams Kirchen kommt sie zum Ausdruck: Mitten im protestantischen Potsdam steht eine große katholische Kirche, auch die älteste russisch-orthodoxe Kirche Deutschlands. Gotteshäuser wurden für Kolonisten aus verschiedenen Ecken Europas gebaut: Schweizer, Franzosen, Böhmen… 

Potsdams Kirchen im Kurzporträt: 

Stadtkirche St. Nikolai: ein riesiger Kuppelbau mit Vorbildern   von Kathedralen in Rom, London und Paris am Alten Markt, geweiht 1837, Baumeister: Schinkel, Persius und Stüler. 

Französische Kirche: nach dem Vorbild des römischen Pantheon   für französische Siedler gebaut, geweiht 1753, Baumeister: von Knobelsdorff, Bouman, in den vergangenen   Jahren restauriert. 

Katholische Propsteikirche St. Peter und Paul: wie ein Campanile im Großformat steht die Kirche am Ende des Potsdamer Bummelboulevards, geweiht 1870,  Baumeister: Stüler, Salzenberg 

Friedenskirche: am Eingang zum Park Sanssouci wurde diese Kirche wie ein mittelalterliches italienisches Kloster angelegt

Erlöserkirche; evangelische Kirche in Potsdam-West 

Christuskirche: eingezwängt neben Wohnhäusern behauptet sich die Kirche der einstigen „Altlutheraner“

Pfingstkirche: zwischen Pfingstberg und Neuem Garten steht diese Kirche in einer Gartenidylle

Inselkirche Hermannswerder: der neugotische Bau gehört zur Hoffbauer-Stiftung, geweiht 1911, Baumeister: Gebrüder Bolle 

Friedrichskirche: Mittelpunkt einer Siedlung für böhmische   Weber in Babelsberg (früher Nowawes), geweiht 1753,   Baumeister: Bouman 

Oberlinkirche Babelsberg: Mittelpunkt des Oberlinhauses, u.a.   Lehrstätte für Taubblinde, geweiht 1905, Baumeister: von Tiedemann 

Parrkirche St. Antonius: katholische Kirche für Babelsberg

Kapelle Klein-Glienicke: nahe an der Stadtgrenze zu Berlin, war die Kirche zu Zeiten der Mauer dem Verfall preisgegeben,   geweiht 1881, Baumeister: Persius 

Heilandskirche Sacrow: weit außerhalb der Innenstadt, am Ufer   der Havel, im Stil einer italienischen Basilika, stand jahrelang im   Schatten der Mauer im Niemandsland, geweiht 1844, 
  Baumeister: Persius 

Kirche des Heiligen Alexander Newski: für die russischen   Bewohner eine nahe gelegenen Siedlung (Alexandrowka)   erbaut, wurde sie ununterbrochen genutzt, geweiht 1829, 
Baumeister: Schinkel 

Bornstedter Kirche: italienisch anmutend wacht die Kirche über   die Grabstätten berühmter Potsdamer, geweiht 1856, 
  Baumeister: Stüler 

– weitere Dorfkirchen in den eingemeindeten Orten Bornim   (1903), Eiche (1771), Grube (1746), Nattwerder (1690 – die   älteste erhaltene Kirche Potsdams), Drewitz (1732) sowie 

– die Kirchen in den Neubaugebieten: Sternkirche (1990),   Versöhnungskirche im Kirchsteigfeld (1997). 

Potsdams verlorene Kirchen: die Garnisonkirche (1732 – 1945), 
Heiligengeistkirche (1726 – 1945), Alte Neuendorfer Kirche und Bethlehemkirche (1899 – 1941) sowie die jüdische Synagoge (1903 – 1938) 

Quelle: Andreas Kitschke, Die Potsdamer Kirchen, 2001 im Kunstverlag Peda, Passau, erschienen.


Kopfbauten zur Breiten Straße

Noch während der Umbauarbeiten am Stadtschloss entstanden rechts und links am Eingang zur Prachtstraße zwei Bürgerhäuser, die sich wie Zwillinge gleichen. Sie wurden allerdings auf Kosten des Königs gebaut, der so seine Vision von der Residenz an der Havel sichern wollte. Eines der beiden Häuser beherbergt die Potsdamer Spielbank.