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Drachenhaus l Dampfmaschinenhaus l Daten

Drachenhaus

Das Drachenhaus wurde 1770/72 als Wohnhaus eines Winzers von Gontard in Form einer chinesischen Pagode auf der Anhöhe des Klausberges, an der Maulbeerallee erbaut. Die Eckpunkte des Daches sind mit Drachenfiguren geschmückt, wonach das Haus seinen Namen erhielt. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude verändert und wird jetzt als Cafe und Restaurant genutzt.


Dampfmaschinenhaus

Einige hundert Meter vom Park Sanssouci, am Ufer der Havel, steht das Dampfmaschinenhaus, dessen Pumpen das Wasser für die Fontänen im Park lieferten. Der Kuppelbau und der als Minarett verkleidete Schornstein, aber auch die Innenausstattung sind im maurischen Stil gehalten. Die Maschinen sind wieder funktionsfähig.


Daten, geschichtliche

993
erste urkundliche Erwähnung

1345
Potsdam erhält das Stadtrecht.

1648
Am Ende des 30-jährige Krieges hat Potsdam mit700 nur noch ein Drittel der ursprünglichen Einwohner.

1660
Friedrich Wilhelm, der „Große Kurfürst“ kürt Potsdam neben Berlin zur zweiten Residenz.

1713
König Friedrich Wilhelm I. zieht mit seinen „roten Grenadieren“ in Potsdam ein und baut hier Preußens bedeutendste Garnisonsstadt auf.

1740
Zu Beginn der Regierungszeit Friedrichs des Großen beherbergt Potsdam rund 11.000 zivile Einwohner und 8.000 Soldaten.

1747
Fertigstellung des Sommerschlosses Sanssouci; in den nächsten 30 Jahren folgenden weitere Schlossbauten im Park Sanssouci.

1760
Im Siebenjährigen Krieg besetzen die Österreicher kurzzeitig die Stadt.

1786
Am Ende seiner Herrschaft hat Friedrich der Große über 10.5 Millionen Reichstaler für den repräsentativen Ausbau der Stadt ausgegeben; sie hat jetzt 20.000 Einwohner.

1795
Fertigstellung der Chaussee von Berlin nach Potsdam (heute „Königstraße“)

1806
Nach dem Sieg über das preußische Heer kommt Napoleon auch nach Potsdam.

1809
Nach fast einem Jahrhundert unter direkter Königsherrschaft bekommt Potsdam wieder ein Stadtparlament.

1813
Die Franzosen werden aus der Stadt vertrieben

1838
Erste Preußische Eisenbahnlinie zwischen Berlin und Potsdam entsteht.

1882
erste drahtlose Telegrafie in Deutschland zwischen der Sacrower Heilandskirche und der Matrosenstation an der Glienicker Brücke

1880
Potsdam bekommt eine Pferde-Bahn.

1879
Fertigstellung des Astrophysikalischen Observatoriums auf dem Telegrafenberg

1890
Die Stadtmauer ist endgültig abgetragen.

1912
Erste Filmaufnahmen in Babelsberger Ateliers entstehen.

1912
Deutschlands größte Luftschiffhalle ist fertiggestellt.

1914
Kaiser Wilhelm II. unterzeichnet im Neuen Palais die Kriegserklärung.

1918
Abdankung der Hohenzollern; Potsdams Schlösser gehen in den Folgejahren in Staatseigentum über.

1938
Aus den Gemeinden Nowawes und Neubabelsberg wird die Stadt Babelsberg gebildet und ein Jahr später zu Potsdam eingemeindet

1945
Ein schweres Bombardement in den letzten Kriegstagen zerstört große Teile der Innenstadt

1952
Potsdam wird Hauptstadt eines DDR-Bezirks.

1960
Sprengung der Reste des Stadtschlosses; mit dem Bau der Satellitenstadt „Waldstadt I“ beginnt die Erweiterung Potsdams in den Südosten.

1961
Die Berliner Mauer riegelt auch Potsdam von den benachbarten Westberliner Bezirken ab.

1978
Mit der Humboldtbrücke erhält Potsdam einen zweiten innerstädtischen Havelübergang

1981
Die im Krieg schwer beschädigte Nikolaikirche wird wieder geweiht.

1983
Eröffnung des Filmmuseums im früheren Marstall

1989
Die Glienicker Brücke ist nach dem Fall der Berliner Mauer wieder frei passierbar.

1990
Potsdam wird Hauptstadt des Landes Brandenburg.

1991
Die Potsdamer Kulturlandschaft wird in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.

2001
Potsdam ist Gastgeber der Bundesgartenschau