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Park Babelsberg l Park Sanssouci – Chinesisches Teehaus l Park Sanssouci – Drachenhaus l Park Sanssouci – Freundschaftstempel l Park Sanssouci – Friedenskirche l Park Sanssouci – Grünes Gitter l Park Sanssouci – Kaiserbahnhof l  Park Sanssouci – Historische Mühle l Park Sanssouci – Neptungrotte l Park Sanssouci – Neue Kammern l Park Sanssouci – Neues Palais l  Park Sanssouci – Orangerie l Park Sanssouci – Römische Bäderl Park Sanssouci – Ruinenberg l Park Sanssouci – Schloss Charlottenhof l Peter-Pauls-Kirche l Platz der Einheit l Pyramide im Neuen Garten l Pannenhilfe

Park Babelsberg

In Babelsberg, dem größten Stadtteil von Potsdam, befindet sich der Babelsberger Park. Der auch direkt am See verlaufende Park hat einiges an Schönheit zu bieten und steht mit dem Flatowturm, dem Schloss Babelsberg und seiner herrlichen Parkanlage nur einem Konkurrenten gegenüber: dem Park Sanssouci. Jedoch genießt der Besucher des Babelsberger Parks den Vorteil, dass er von den Touristen noch nicht so überlaufen ist. Von der Höhe des Schlosses Babelsberg aus eröffnet sich dem Besucher eine malerische Aussicht zur Glienicker Brücke und über den See. Friedrich Wilhelm III. ließ den Park für seinen Sohn Wilhelm (den späteren Kaiser Wilhelm I.) 1833 anlegen. Die Gestaltung des Parks übernahm Peter Joseph Lenné und ab 1843 dann der Fürst Pückler-Muskau. Die Anlage mit ihrem hügeligen Land und seine endlos ausbreitenden ungemähten Wiesen machen den Reiz des Parkes aus. Darüber hinaus bietet die Medienstadt Babelsberg viele alte Viertel mit Cafés und Biergärten – man findet überall ein idyllisches Plätzchen zum verweilen.


Park Sanssouci – Chinesisches Teehaus


Das Chinesische Teehaus, in früherer Literatur auch „japanisches“ Teehäuschen genannt, wurde 1754-57 vom Architekten Johann Gottfried Büring erbaut. Die Dächer der Vorhallen werden durch vergoldete Palmen aus Sandstein getragen. Um diese Palmen gruppieren sich unter anderem die teetrinkenden Chinesen. Diese Gruppe und die Geigenspielerin schuf der Künstler Johann Gottlieb Heymüller. Die restlichen Figuren wurden von dem Künstler Johann Peter Benkert erschaffen. Das Innere des Pavillions ist mit chinesischer Malerei, feinstem chinesischem Porzellan und einigen Möbelstücken ausgeschmückt.


Park Sanssouci – Drachenhaus

Das Drachenhaus wurde 1770/72 als Wohnhaus eines Winzers von Gontard in Form einer chinesischen Pagode auf der Anhöhe des Klausberges, an der Maulbeerallee erbaut. Die Eckpunkte des Daches sind mit Drachenfiguren geschmückt, wonach das Haus seinen Namen erhielt.

Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude verändert und wird jetzt als Cafe und Restaurant genutzt.


Park Sanssouci – Freundschaftstempel


Der Freundschaftstempel wurde von Karl von Gontard unweit des Neuen Palais aufgrund der Entwürfe von Friedrich II. 1768 erbaut. Die korinthischen Säulen dieses zierlichen antikisierten Gebäudes werden von Medaillonreliefs berühmter Freundespaare geschmückt. In der Wandnische sitzt ein steinernes Bildnis der liebsten Freundin Friedrich des Großen, seiner Schwester Wilhelmine, Markgräfin von Bayreuth.


Park Sanssouci – Friedenskirche

Von 1845 bis 1848 wurde die Friedenskirche nach Skizzen von Friedrich Wilhelm IV. durch Persius, Hesse und v. Arnim errichtet. Besonderheit: der Glockenturm neben dem Kirchenschiff. In der Gruft liegen die Särge von Friedrich Wilhelm IV. und seiner Gattin Elisabeth. 1991 fand der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. im Mausoleum neben der Friedenskirche seine letzte Ruhestätte.
Öffnungszeiten:
von 1. April bis 31. Oktober 9:00 bis 18:00 Uhr
von 1. November bis 31. März 12:00 bis 15:00 Uhr


Park Sanssouci – Grünes Gitter

Das Grüne Gitter ist der Haupteingang zum Park Sanssouci. Direkt vom Luisenplatz über die Allee nach Sanssouci kommend, trifft man auf das schmiedeeiserne Tor, welches die Initialen Friedrich Wilhelm IV. trägt.


Park Sanssouci – Kaiserbahnhof


Der Kasierbahnhof wurde 1905-1908 vom Hofarchitekten Ernst Eberhard von Ihne als barockhafte ?Hofstation in Wildpark? in der Nähe der kaiserlichen Sommerresidenz ?Neues Palais? erbaut und 1909 fertiggestellt. Diese private Eisenbahnhaltestelle des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. könnte man auch als eine idyllisch gelegene englische Landvilla mit Bahnanschluß bezeichnen. Der Bahnhof diente dem ?Reisekaiser? bis zu seiner Abdankung nur knapp 10 Jahre als Kaiserbahnhof.

1910 wurde hier Zar Nikolaus II. mit seinem Hofzug empfangen. Auguste Viktoria fuhr von hier aus im November 1918 ins Exil in die Niederlande. Ab 1933 diente das Bauwerk zunächst militärischen Zwecken. Im Zweiten Weltkrieg stand hier der Kommandozug von Hermann Göring.

Ab 1945 nutzte die sowjetische Militärkommandantur den Bahnhof als Endstation für den „Blauen Express“, einen zweimal wöchentlich zwischen Berlin und Moskau verkehrenden Urlaubszug für Offiziere. 1952 verließ der letzte Zug das Gebäude. Das Empfangsgebäude diente dann vorübergehend der Reichsbahn der DDR als Betriebsfachschule. 1977 wurde er wegen Einsturzgefahr gesperrt. Seitdem wartete der Bau auf seine Wiederauferstehung. Daran änderten weder die erfolgte Unterschutzstellung als Denkmal noch der Status Weltkulturerbe etwas, in den die Unesco den Bahnhof 1999 hob.

Im Jahr 2003 begannen die ersten Sanierungsarbeiten. Am 16. Juni 2005 wurde der Bahnhof nach der vollständigen Restaurierung wiedereröffnet. Das Gebäude wird seitdem als Akademie für Führungskräfte der Deutschen Bahn genutzt.


Park Sanssouci – Historische Mühle


Auf der nördlichen Seite des Parks Sanssouci, etwas links hinter dem Schloss, steht die Historische Mühle. Sie liegt nur ein paar Schritte entfernt vom Schloss Sanssouci und von der Orangerie. Um 1790, kurz nach dem Tode Friedrichs II., wurde die Historische Mühle im holländischen Stil an der Stelle einer hölzernen Bockwindmühle errichtet.

Angeblich sollten das Geklapper und Geräusch des Betriebs der Mühle Friedrich II., der von 1740 bis 1786 regierte, gestört haben. Doch wurde die Mühle nicht abgerissen, da der Müller vor Gericht klagte und Recht erhielt. Auf diese Anekdote gründet sich die von Johann Peter Hebel geschriebene Legende ?Müller von Sanssouci.? Die 1790 umgebaute Mühle brannte 1945 bei Kriegsende nieder und wurde um 1993 wieder neu aufgebaut.


Park Sanssouci – Neptungrotte

Der Architekt Knobelsdorff entwarf die Neptungrotte, die nahe dem Eingang Obelisk im Park Sanssouci 1751/54 von den Bildhauern Benckert und Ebenhech geschaffen wurde. Oben auf der Grotte befindet sich der Gott des Meeres „Neptun“, nach dem sie auch ihren Namen erhielt. Die Neptungrotte ist die letzte Schöpfung von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Er erlebte die Fertigstellung der Grotte nicht mehr.


Park Sanssouci – Neue Kammern


1745-47 wurden die Neuen Kammern als Orangerie zur Überwinterung der kälteempfindlichen Kübelpflanzen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Georg Christian Unger übernahm zwischen 1771 und 1775 den kompletten Umbau zum Gästehaus. Damit verfügte Friedrich II. über Gästezimmer und Festsäle in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung im Schloss Sanssouci.

Die Räumlichkeiten wurden im Stile des späten friderizianischen Rokoko ausgestaltet und zeichnen sich durch jeweils eigene Farbharmonien aus. Der Mittelsaal sowie drei Räume im östlichen Teil wurden zu Gesellschaftsräumen umgestaltet. Besonders hervorzuheben sind der ovale Büfettsaal und auch die Ovid-Galerie, deren Wände von den Gebrüdern Räntz geschaffene vergoldete Stuckreliefs aus dem Themenkreis des römischen Dichters Ovid zieren.

In die Westseite fügte man sieben Kavalierzimmer ein, von denen die zwei Intarsienkabinette der Gebrüder Spindler zu den bemerkenswertesten Leistungen zählen. Die Tempelfront an der westlichen und die sogenante Loggia an der östlichen Seite sind Ergänzungen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die Neuen Kammern bilden ein symmetrisches Gegenstück zur Bildergalerie auf der Ostseite des Schlosses Sanssouci.


Park Sanssouci – Neues Palais

Das Neue Palais, der letzte und zugleich gewaltigste Schlossbau des 18. Jhd. im Park von Sanssouci, diente der königlichen Familie als sommerlicher Wohnsitz. Von 1763 bis 1769 errichteten die Baumeister Büring, Manger und Gontard im Auftrag Friedrich II. das Neue Palais. Er selbst nannte es eine ?Fanfaronade?, was soviel wie Prahlerei bedeutet. Verständlich, denn das Neue Palais hat die beachtliche Länge von 240 Metern. Zusammen mit den ?Communs? genannten Wirtschaftsgebäuden hinter dem Schloss verfügte das Neue Palais über nahezu 400 Räume, Festsäle und Galerien.

Derzeit wird das Schlosstheater den Neuen Palais für Aufführungen des Ensembles des Hans Otto Theaters gezeigt.


Park Sanssouci – Orangerie


Als Orangerie bezeichnete man ursprünglich Winterhäuser mit großen Fenstern zur Südseite für frostempfindliche Pflanzen. Das Orangerie?Schloss ist nach Ideen Friedrich Wilhelms IV. und Plänen von Persius zwischen 1851 und 1862 von den Schinkel Schülern Stüler und Hesse errichtet worden. Es ist das einzige Bauwerk, das aus dem umfangreichen Projekt der von Friedrich Wilhelm IV. geplanten Triumphstraße realisiert worden ist. Im Raffaelsaal sind knapp 50 Kopien nach Werken Raffaels ausgestellt.


Park Sanssouci – Römische Bäder

Die Römischen Bäder entstanden zwischen 1829 und 1840 nach Entwürfen von Schinkel, die sein Schüler Persius im Park Charlottenhof nahe dem ?Maschinenteich? verwirklichte.


Park Sanssouci – Ruinenberg


Friedrich der Große träumte davon, unterhalb der Weinbergterrassen von Schloß Sanssouci einen Brunnen mit einer hohen Wasserfontäne anzulegen. Dafür wurde auf diesem Hügel oberhalb des Schlosses ein grosses Wasserrundbecken errichtet. Der Druck des durch ein hölzernes Rohrsystem herabfliessenden Wassers sollte für den gewünschten Effekt ausreichen. Dieser war aber immer nur kurzzeitig.
Der Ruinenberg besteht aus der Wand eines antiken römischen Theaters, der kolossalen Säulengruppe, toskanischer Monopterns (antiker Rundtempel) und einer Pyramide als „Verkleidung“ für das in der Mitte befindliche Wasserbecken.


Park Sanssouci – Schloss Charlottenhof


Das 1826 von Karl Friedrich Schinkel erbaute Schloss Charlottenhof liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Römischen Bäder im Lennéschen Landschaftspark am Südende des Parks Sanssouci. Im 18. Jahrhundert befand sich an der Stelle des heutigen Schlosses ein Wohngebäude, welches von den Baumeistern Boumann, Büring und später Gontard bewohnt wurde. Der Name des Anwesens ist auf Maria Charlotte von Gentzkow, die Frau eines Kammerherrn und von 1790-1794 Besitzerin des Gutes, zurückzuführen.

Öffnungszeiten:
von 15. Mai bis 15. Oktober (Mo geschlossen) 10:00 bis 17:00 Uhr
Preis: 4,00? / 3,00? (ermäßigt)


Peter-Pauls-Kirche


Zwischen 1867 ? 1870 von Salzenberg errichtet, ist die Peter-Pauls-Kirche ein Beispiel für den Historismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Byzantinische, frühchristliche und frühromanische Einflüsse sind am Außenbau und auch in der Form des Innenraumes erkennbar. Der Turm mit einer Höhe von fast 60 Metern ist eine Nachbildung des Kampanile von San Zeno in Verona.

Weitere Informationen: http://www.peter-paul-kirche.de/


Platz der Einheit

Bevor es an der Stelle des heutigen ?Platz der Einheit? überhaupt einen Platz gab, befand sich dort der ?Nicolaus-See?. Friedrich Wilhelm I. beschloss, den See zu entwässern, zuzuschütten und zu bebauen. Dies wurde zwar mehrmals versucht, scheiterte jedoch an der Versumpfung des Sees. Erst Lenné ließ mit dem Aushub vom Bau der Nikolaikirche den Wilhelmplatz, den heutigen Platz der Einheit, aufschütten und gestaltete ihn mit Rasenflächen und einer Wegekreuzung. Nach mehreren Umgestaltungen im Laufe der Zeit wurde vor einigen Jahren die ursprüngliche Wegkreuzung wieder angelegt.


Pyramide im Neuen Garten


Eines der kuriosesten Bauwerke im Neuen Garten ist mit Sicherheit die Pyramide. Für Friedrich Wilhelm II. zwischen 1791 und 1792 nach Plänen von A.L. Krüger und Carl Gotthard Langhans erbaut, diente die Pyramide mit ihren hieroglyphischen Wandverzierungen als Kühlhaus. Im Winter wurde hier Eis vom Heiligen See eingelagert, damit der 2 Quadratmeter große Kühlraum die eingebrachten Speisen das ganze Jahr über kühlen konnte.


Pannenhilfe

ADAC unter 01802/222222 und 01805/ 101112.

Abschleppdienst Manfred Triller, Ribbeckstr.43, 14469 Potsdam
Tel.: 0331 / 50 00 78
Fax: 0331 / 50 32 80