N wie …

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Nauener Tor l Neuer Garten l Nikolaisaal l Neuer Lustgarten l Neustädter Tor l Nikolaikirche l Naturkundemuseum Potsdam l Nahverkehr

Nauerner Tor


Das Nauener Tor im Blickpunkt der Friedrich ? Ebert ? Straße wurde 1755 von J.G. Büring erbaut und ist eines der aus England stammenden, neugotischen architektonischen Einflüsse auf dem europäischen Kontinent. Es blieb beim Neubau zwischen den Türmen erhalten und wurde erst 1867 bei Umbauarbeiten entfernt. Es ist überliefert, dass Friedrich II. das derzeit übliche Längenmaß „Elle“ abschaffte und durch das „Meter- Maß“ ersetzte. Obwohl der König die Abmessungen des Tores in der „neuen“ Maßeinheit angegeben hat, arbeitete der Baumeister noch nach dem alten „Ellenmaß“ .Aus diesem Grund ist die Durchfahrt des Nauener Tores zu eng geraten.


Neuer Garten

Der Neue Garten erstreckt sich um den halben „Heiligen See“, nordwestlich der Potsdamer Innenstadt. Bei einem Spaziergang durch den Neuen Garten treffen Sie auf das Marmorpalais, von dessen Turm man oft eine Aussicht vom Jungfernsee bis zur Pfaueninsel erhält, die Pyramide, die zur Zeit Friedrich Wilhem II als Kühlhaus diente, sowie das geschichtsträchtige Schloss Cecilienhof, in dem am 2. August 1945 das ?Potsdamer Abkommen? entschieden wurde.

Weiterführende Informationen: http://www.spsg.de/schloesser-gaerten/objekt/neuer-garten/


Nikolaisaal

Der Nikolaisaal ist ein Konzert- und Veranstaltungshaus in der Innenstadt der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Der Nikolaisaal befindet sich in der Wilhelm-Staab-Straße 10/11. Im Vorderhaus befindet sich eine Galerie für zeitgenössische Kunst.

Spannungsreiche Kontraste und stilistische Offenheit, wie sie für die Architektur des Hauses typisch sind, prägen auch das Programm des Nikolaisaals. Es wendet sich an den klassischen Konzertgänger ebenso wie an den aufgeschlossenen Neueinsteiger. Mit insgesamt 12 unterschiedlichen Konzertreihen wird ein breites Spektrum musikalischer Stile und Genres für alle Generationen angeboten: Klassik, Pop und Filmmusik finden sich hier ebenso wie Jazz, Kammermusik und Tanz. Mit spannenden Stil-Kreuzungen, ungewöhnlichen Programmkombinationen, fantasievollen Kinderprojekten, Neuproduktionen und Deutschlandpremieren begeistern hochkarätige Künstler ein anspruchsvolles Publikum.


Neuer Lustgarten


An der Breiten Straße, gegenüber dem Filmmuseum, befindet sich der Neue Lustgarten. Ursprünglich war der Lustgarten mit Anlagen im barocken Gartenstil hinter dem Stadtschloss ein wirklicher Garten, wurde aber nach dem Tode Friedrich I. in einen Exerzierplatz umgewandelt. Bis 1945 hatte sich daran nicht viel geändert. In den Nachkriegsjahren entstand auf dem Gelände das „Ernst-Thälmann-Stadion“.

Im Zuge der Buga 2001 wurde das Stadion abgerissen und der Neue Lustgarten angelegt. Die Anlage wird vielfältig genutzt, z.B. für Stadtfeste und Veranstaltungen und bietet einen Garten mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.


Neustädter Tor

Das Neustädter Tor in der Breiten Straße wurde 1753 nach einem Entwurf von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. 1945 wurde es teilweise zerstört, die Reste wurden 1969 abgetragen. Heute ist nur noch ein Obelisk erhalten, der 1981 restauriert und wieder in der Breiten Straße aufgestellt wurde.


Nikolaikirche


Dort am Alten Markt, wo die Sankt Nikolai Kirche mit ihrer markanten Silhouette das Potsdamer Stadtbild prägt, befand sich bereits seit dem 13. Jahrhundert ein heiliger Ort. Das ursprüngliche Gotteshaus, die Marienkirche, war ein gotischer Bau, der über Jahrhunderte mehrfach vergrößert und umgebaut wurde. Um 1600 wurde aus der Marienkirche die Katharinenkirche, die 120 Jahre später endgültig abgerissen wurde. Nach Ideen von Friedrich Wilhelm I. und der Planung des Baumeiters Philipp Gerlach, begannen 1724 die Baumaßnahmen für die barocke Stadtkirche Sankt Nikolai. Die neue Kirche hatte die Form eines griechischen Kreuzes, über das sich an der Nordseite ein mächtiger Turm erhob. Friedrich II.??italienisierte?? die Kirche und ließ 1752/54 nach dem Vorbild der römischen St. Maria Maggior vor dem südlichen Kreuzarm eine Schaufassade vorsetzen. In Zusammenarbeit mit Manger soll Knobelsdorff die Entwürfe erarbeitet haben, während Boumann und Hildebrant die Ausführung leiteten. Die Künstler Glume, Benckert und Heymüller schufen den reichen Relief- und Figurenschmuck, der Allegorien auf die christlichen Tugenden darstellte. Zusammen mit dem von van Loo geschaffenen Gemälde über dem Hauptportal symbolisierten sie den Glauben. Durch menschliches Versagen bei Reparaturarbeiten wurde die Sankt Nikolai Kirche am 3. September 1795 ein Raub der Flammen.

Der Wiederaufbau ließ dann 35 Jahre auf sich warten, bis Karl Friedrich Schinkel?s Pläne für den Neubau im Jahre 1830 in die Tat umgesetzt wurden. Schinkel sah die neue Kirche als klassizistischen Zentralbau mit einer hohen Tambourkuppel. Leider erlebte Schinkel die Vollendung ?seines Werkes? nicht mehr. Zu seinen Lebzeiten kam es nur zur Fertigstellung des würfelförmigen Baukörpers mit Giebeldreieck. Nach dem Tode Friedrich Wilhelms III. im Jahre 1840 wurde es möglich, Schinkels Pläne zu verwirklichen. Die Sankt Nikolai Kirche erhielt ihre charakteristische Kuppel. Um das gewaltige Gewicht der Kuppel abzufangen, konstruierte Ludwig Persius zur Stabilisierung seitliche Ecktürme um die Kirche, die gleichzeitig die Glocken aufnahm. Aber auch Persius erlebte nicht die Fertigstellung. Als er 1845 starb, übernahmen August Stüler und Emil Prüfer die Bauaufsicht und vollendeten das Bauwerk. Am 24. März 1850 war es endlich soweit, die Sankt Nikolai Kirche wurde in ihrem endgültigen Erscheinungsbild eingeweiht.


Naturkundemuseum Potsdam

Das Naturkundemuseum Potsdam befindet sich im ehemaligen „Ständehaus der Zauche“. Es gehört zu einem Ensemble architektonischer Kleinode in der Breiten Straße und wurde 1770 nach Plänen von Gottfried Christian Unger erbaut. Das Gebäude ist ein Musterbeispiel für die kulturelle Nutzung eines denkmalgeschützten Objektes. Seit 2005 hat es wieder einen barocken Vorgarten.

Die Ausstellungen des Naturkundemuseums laden zu Exkursionen durch die Tierwelt des Landes Brandenburg ein. Es ist das einzige Naturkundemuseum im Land Brandenburg mit ständiger Ausstellungspräsenz zu aktuellen Themen aus Natur und Umwelt.


Nahverkehr

Der Potsdamer Nahverkehr ist Teil des Verkehrsverbundes Berlin/Brandenburg. Der Berliner Tarif ABC reicht bis nach Potsdam hinein. Einzelfahrausweise, Tageskarten usw., dieses Tarife gelten in Berlin genauso wie in Potsdam.
Der Verkehrsverbund bietet ein großes Sortiment an Fahrplänen aus seinen Internet-Seiten.

Für Fahrten in Potsdam gilt ein eigener Tarif. Fahrscheine gibt es im Kundenzentrum des Potsdamer Verkehrsbetriebes am Südausgang des Hauptbahnhofs oder in den Fahrzeugen per Automat. Wer zur Stadterkundung die Straßenbahnen und Busse des Potsdamer Verkehrsbetriebes (Abkürzung: ViP) benutzt, ist immer gut beraten.

Vom Hauptbahnhof fährt der Bus 695 zum Park Sanssouci. Von mehreren Haltestellen aus besteht die Möglichkeit in den Park zu gelangen. Eine andere Möglichkeit ist die Fahrt mit der Tram – Linie 94 bis Haltestelle Luisenplatz
(Zugang zum Grünen Gitter) oder bis Haltestelle Schloss Charlottenhof (Zugang vom Süden).

Alle Straßenbahnen, die vom Hauptbahnhof aus in Richtung Innenstadt fahren, berühren den Platz der Einheit. Von hier aus sind es nur wenige Minuten in die Historische Innenstadt. Alternative: Mit der Tram 92 und 96 bis Haltestelle Nauener Tor direkt am Holländischen Viertel. Der Bus 694 ist die direkte Verbindung vom Hauptbahnhof zum Park Babelsberg.